Eine umfassende Bestandsaufnahme der wesentlichen Persönlichkeiten und Strömungen des Theaters im heutigen China. Die Kräfte eines hochbeschleunigten entfesselten Kapitalismus in Verbindung mit einer autoritären Ein-Parteien-Herrschaft lassen wenig Raum für die Kunst des Theaters jenseits von kommerzieller Unterhaltung in gigantischen Theaterneubauten. Dennoch existiert eine lebendige, alternative chinesische Theaterszene. Chinesische und deutsche Autoren, Regisseure, Theaterwissenschaftler und Kritiker formulieren ihre unterschiedlichen Perspektiven auf diese äußerst widersprüchliche Theaterlandschaft. Im Zentrum steht das breite Spektrum der jüngeren Erscheinungsformen des zeitgenössischen Sprech- und Tanztheaters sowie des Dokumentartheaters. Ergänzt werden die Beiträge durch eine Reihe von Essays, die den sozialen, philosophischen und gesellschaftlichen Horizont des Theaters in China erkunden.