Im Sog etablierter Theatermacher wie Johan Simons, Ivo van Hove und Luk Perceval hat sich in den Niederlanden und Flandern eine vitale und vielseitige Theaterszene entwickelt. In einer Zeit, in der Subventionskürzungen noch kein Thema waren, boten Einrichtungen wie das Antwerpener Toneelhuis, die holländischen Produktionshäuser und die vielseitige Festivallandschaft jungen Künstlern den Raum, eigene Positionen zu entwickeln. Ilay den Boer, Dries Verhoeven oder Boukje Schweigman, aber auch Gruppen wie Wunderbaum oder Tristero stehen für diese neue Generation von Theatermachern, deren Arbeiten die Möglichkeiten und Grenzen zeitgenössischen Theaters ausloten.Das TdZ-Spezial The Netherlands and Flanders präsentiert diese und andere aktuelle Positionen des niederländischen und flämischen Theaters vor dem Hintergrund der jeweils eigenen Theaterkultur, die besonders in den Niederlanden seit einiger Zeit durch die radikalen Sparvorgaben der Regierung auf eine harte Probe gestellt wird. Die Essays, Gespräche und Kurzporträts von und mit Kritikern sowie Theatermachern fragen darüber hinaus auch nach den Ursachen der Affinität zwischen den Theaterszenen aus den Niederlanden, Flandern und Deutschland, welche – neoliberaler Kürzungsdebatten zum Trotz – als exemplarisch für eine zunehmende Europäisierung des Theaters gelten kann.Die Beiträge erscheinen in deutscher und englischer Sprache.
Artikelnummer |
00406 |
Gewicht |
0.166 kg |
Produkt-Sprache |
Deutsch, English |
Seiten |
52 |
Größe |
210 x 280 mm |
ISBN |
9783943881110 |
Medium |
Zeitschriften |
Verlag |
Theater der Zeit |
Erscheinungsjahr |
2013 |